Im Alten Rathaus von München hat sich Kristina Frank, Münchner Kommunalreferentin aus dem Amt verabschiedet. Frank wurde für ihre sechsjährigen Verdienste in der Verwaltung städtischer Wohnungen, Märkte, Stadtgüter und mehr mit einer Medaille geehrt.
Vor allem ihre Arbeit beim Schaffen bezahlbarem Wohnraums wurde dabei hervorgehoben. So schreibt die Rathaus Umschau:
„[Bürgermeistering Verena] Dietl hob in ihren Abschiedsworten für Kristina Frank vor allem die Anstrengungen des Kommunalreferats in Franks Amtszeit hervor, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Durch Abwendungserklärungen in Erhaltungssatzungsgebieten, Ausübung von Vorkaufsrechten und weitere Ankäufe habe Frank in ihrer Amtszeit über 3.000 Wohnungen geschützt, rechnete Dietl vor. „Für München ist das langfristig von unschätzbarem Wert“, so die Bürgermeisterin.
Auch die Arbeit von jaz und der GEWOFAG wird dabei lobend erwähnt:
Beim Neubau habe das Kommunalreferat viel geschafft, unter anderem mit dem Projekt „Alte Heimat“ in Laim, wo die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG 500 neue Wohnungen errichtet und 363 bestehende saniert. Das Projekt soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein. „Das Thema bezahlbares Wohnen hat Kristina Frank also erfolgreich beackert“, so Dietls Fazit.“
Sowohl die GEWOFAG (jetzt Münchner Wohnen) als auch jaz haben bereits zuvor Preise für Belebung, Erhalt, Instandhaltung und Neubau der Siedlung erhalten.
Ebenso wird hat die GEWOFAG für das Projekt Alte Heimat vor kurzem den Ehrenpreis für „Guten Wohnungsbau“ gewonnen (im Video ab ca. 2:32m):
Besonders hervorzuheben ist, dass die GEWOFAG hier genau das gemacht hat, was die Mieter*innen gefordert haben – nämlich Bauen im Bestand.
Statt reinem Abriss und Neubau, wobei die mehrheitlich älteren Mieter*innen in eine fremde Nachbarschaft hätten umziehen müssen – ohne Solidarität, ohne Nachbarschaftsgefühl und gegenseitiger Unterstützung – konnten Sie so in der vertrauten Umgebung bleiben.
Die Anwohner brachten dabei auch oft die Sorge zum Ausdruck, dass viele die Fertigstellung des Neubaus durch ihr hohes Alter nicht mehr miterleben würden und so für Sie nur Umstände und Sorgen entstünden.
Dank einem offenem Ohr für die Wünsche der Anwohner konnten so dringend benötige Sanierungen im Einklang mit sozialen Bedürfnissen durchgeführt wurden.
Siehe auch: Thomas-Wimmer-Haus: Befragung der Anwohner über ihre Zukunft